1951
Sara tritt in die israelische Armee ein.
1954
Hochzeit mit dem in Israel geborenen Uri Atzmon. Sie bekommen 6 Kinder. Über ihre Vergangenheit wird zu Hause nicht gesprochen. Bis sie fast 20 Jahre später anfängt, in Schulen Vorträge zu halten.
Sara: „Nachfolgende Generationen sollen sehen und verstehen, wohin Hass und Aufwiegelung führen können.“
1964
Die Familie holt die sterblichen Überreste des Vaters Eduard Israel Gottdiener von einem christliche Friedhof in Österreich nach Israel und beerdigt sie auf einem jüdischen Friedhof.
1987
Ende der 80er Jahre beginnt Sara Atzmon mit der Malerei, verarbeitet die Erlebnisse in der NS-Zeit, organisiert Ausstellungen, reist um die Welt. Immer wieder setzt sie sich für ein besseres Verhältnis zwischen Juden und Arabern ein. Sara stellt ihre Bilder in der ganzen Welt aus, in Jerusalem (Yad Vashem), in den USA, in Deutschland.
2007
In Bergen-Belsen wird eine neue Gedenkstätte eröffnet. Sara Atzmon hält eine bewegende Eröffnungsrede.
Sara: „Ich höre die Gebete der weißen, nackten Skelette. Es rufen die weitgeöffneten Münder – und ich, ein kleines Mädchen, das sie mit Furcht anblickt und mit der Hoffnung, denn vielleicht erwachen sie wieder zum Leben. Aber sie erwachten nicht.“
2008 bis 2012
Sara Atzmon reist in die USA, nach Indien, Burma, und immer wieder nach Deutschland und zeigt ihre aufrüttelnden Bilder. Sie nennt es „ihren Kampf gegen das Vergessen.“